Einen lieben Menschen zu verlieren, ist ein gravierender Einschnitt im Leben. Es kommen Gefühle hoch, von denen wir nicht wussten, dass es sie gibt und dass sie so heftig sein können. Hierbei ist es wichtig, all diesen Gefühlen Raum zu geben. Eine Meditation zu lernen, kann hierbei sehr hilfreich sein. Eine Meditation zu lernen, hat viele positive Nebeneffekte.
Inhalt
Der Segen von Meditation
Seit Urzeiten ist bekannt, dass Meditation einen immensen Nutzen für uns hat. Selbst die Wissenschaft hat dies inzwischen erforscht und die positiven Auswirkungen für Körper, Geist und Seele nachgewiesen. Im Trauerprozess kann es sehr nützlich sein, eine einfache Meditation zu lernen. Du findest deine Mitte wieder und kannst all die aufkommenden Gefühle fühlen, statt sie zu unterdrücken. Denn darum geht es beim Trauern!
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Einfache Meditationstechniken anwenden
Glaub nicht, dass es beim Meditieren darum geht, jeden Tag bewegungslos eine Stunde auf einem Kissen zu sitzen. Es geht viel leichter. Wenn du Einsteiger bist und eine einfache Meditation lernen möchtest, ist das Folgende interessant für dich. Ach ja: Für jede Meditationstechnik gilt: Sitze aufrecht und bequem mit gerader Wirbelsäule und den Füßen fest auf dem Boden. Du kannst auch aufrecht im Schneidersitz sitzen. Schließe deine Augen und sorge dafür, dass dich niemand stört. Das Smartphone kann jetzt weg.
Einfache Atem-Meditation
Dies ist die einfachste, jedoch sehr wirkungsvolle Art zu meditieren. Sitze still und beobachte den natürlichen Fluss deines Atems. Nimm wahr, wie dein Körper ohne dein Zutun ein- und ausatmet. Wenn deine Gedanken abschweifen, komme wieder zum Atem zurück.
Geführte Meditationen
Diese Form ist für den Einstieg auch ganz gut. Jemand spricht und du folgst deinen inneren Bildern und Gefühlen, die währenddessen entstehen. Diese Meditationen sind sehr gut dazu geeignet, überhaupt erst einmal zur Ruhe zu kommen. Geführte Meditationen findest du wie Sand am Meer, als Download, auf CD oder auf YouTube.
Atem-Meditation
Diese Form von Meditation spendet Ruhe und gleichzeitig Frische fürs Gehirn. Es gibt unendliche viele Varianten, die du für dich ausprobieren solltest. Hiermit kannst du beginnen: Atme drei Mal über die Nase ein und aus. Zähle beim Einatmen bis vier und beim Ausatmen bis acht. Mache nach den drei Atemzügen eine Pause von rund 5 Minuten, in denen du normal atmest. Beginne dann wieder von vorn mit dem 4-8-Rhythmus.
Meditation in der Natur
Die Natur bietet die beste Möglichkeit, deine Energien wieder aufzuladen und deine Mitte zu finden. Besonders der Wald hat viele heilende Eigenschaften! Gehe in den Wald und werde still. Schalte dein Smartphone ab. Wenn du mit jemandem unterwegs bist, verzichtet auf Gespräche. Nimm deine Füße wahr, wie sie den Waldboden berühren, höre die Vögel, den Wind, den Bach.
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Fazit: Übe und bleib freundlich zu dir
Übe jeden Tag ein paar Minuten, das reicht! Nimm wahr, was sich Tag für Tag in dir verändert. Wenn es nicht so klappt, wie du dir das vorstellst, mach einfach weiter. Am besten stellst du dir gar nichts vor, wie es zu sein hat und was passieren soll! Dann hast du den größten Erfolg. Denn Meditation ist in erster Linie ein Geschehen-lassen. Ganz, ganz wichtig bei allen Meditationstechniken ist: Wenn Emotionen auftauchen, spüre sie! Nimm sie nicht nur wahr („Oh, nun werde ich wieder traurig…“), sondern sei traurig! Unterdrücke bitte deine Emotionen nicht, sondern lass dich von ihnen verschlingen.