10 Alltagsrituale für die Verbindung mit deinen Verstorbenen

Wenn jemand gestorben ist, wünschen wir uns, dass die Person oder das Tier weiterhin Teil unseres Lebens ist und wir eine Verbindung zu ihr oder ihm spüren können. Durch die fehlende Körperlichkeit verändert sich diese und wir suchen nach neuen Möglichkeiten, ein Band der Liebe zu knüpfen. Daher habe ich dir nachfolgend zehn Alltagsrituale für die Verbindung mit deinen Verstorbenen zusammengestellt.

Alltagsrituale sollen leicht und für jeden Menschen durchführbar sein. Es braucht keine speziellen Vorkenntnisse oder Fähigkeiten, sondern nur ein offenes Herz, getragen von dem Wunsch der liebevollen Verbindung mit einem Verstorbenen. Wichtig: Zweifle nicht an dir oder der geistigen Welt, sondern habe Vertrauen, dass lebendige Verbindung möglich ist.

1. Gespräch mit deinem Verstorbenen

Viele Menschen sprechen mit ihren Verstorbenen, zweifeln jedoch daran, dass er sie hört. Sei versichert, dass dein Verstorbener deine laut oder innerlich gesprochenen Worte wahrnimmt, ebenso wie die darin mitschwingenden Gefühle. Sprich also munter drauf los und erzähle ihm, was dir auf dem Herzen liegt. Sieh die Energie der Worte, Gefühle oder Gedanken, wie sie den Verstorbenen erreichen. Diese Gespräche sind immer und überall möglich.

2. Das Brief-Tagebuch

Lege dir ein Tagebuch an, in das du Briefe an deinen Verstorbenen schreibst. Du kannst über alltägliche Erlebnisse ebenso wie über tiefe Gefühle schreiben. Bevor du beginnst, schließe einen Moment die Augen, atme tief ein und aus, verbinde dich innerlich mit dem Verstorbenen und beginne mit dem Schreiben. So wie beim Zwiegespräch auch, wird dein Verstorbener deinen Gedanken folgen.

3. Mediales Schreiben

Du möchtest von deinem Verstorbenen Nachrichten oder Botschaften bekommen? Okay, dies ist eine anfangs nicht so leichte Übung, weil sie unseren Verstand herausfordert, aber probiere es immer wieder aus. Wähle einen ruhigen Ort und nimm Block und Stift zur Hand. Schließe einen Moment die Augen und nimm ein paar ruhige Atemzüge. Lasse Gedanken ziehen. Bitte nun deinen Verstorbenen, sich dir übers Schreiben mitzuteilen, was immer er mitteilen möchte. Vielleicht möchtest du auch eine Frage stellen. Beginne bitte mit leichten Fragen, zum Beispiel “Wie geht es dir?” oder “Was möchtest du mir sagen?”. Öffne nun die Augen und beginne zu schreiben, ohne nachzudenken. Lass den Stift über das Papier fließen. Nimm dir dafür ein paar Minuten Zeit. Lies die Zeilen und lasse sie auf dich wirken. Lies sie nach ein bis zwei Tagen noch einmal. Nach und nach entwickelst du ein Gefühl dafür, welche Worte aus deinem Unterbewusstsein und welche von deinem Verstorbenen kamen.

4. Stille Momente

Nimm dir nach Bedarf ein paar Minuten Ruhe und Stille. Wähle am besten immer denselben Platz, da sich dieser mit der entsprechenden Energie aufladen wird. Lege das Handy weg und lasse dich nicht stören. Schließe deine Augen, atme und spüre dich einen Moment selbst. Lade nun innerlich deinen Verstorbenen an deine Seite ein. Sei gewiss, dass er bei dir ist und spüre seine Energie und Präsenz. Auch wenn du nichts spürst, ruhe einen Moment in dieser Gewissheit und tanke so Ruhe und Kraft. Du kannst dies auch an anderen Orten machen, zum Beispiel in der S-Bahn oder du ziehst dich bei der Arbeit ein paar Minuten zurück. Auch eine Bank in der Natur ist hierfür ein schöner Ort. Meine Meditation “Sitting in the Power” kann dich hierbei unterstützen.

5. Bitte um Rat

Scheue dich nicht, deine Verstorbenen um Hilfe oder Rat zu bitten. Sage deutlich, in welcher Hinsicht du Unterstützung brauchst und lasse den Gedanken dann los. Sei offen für die Wege, die sie finden, um dir Rat oder Hilfe zukommen zu lassen. Vielleicht triffst du einen bestimmten Menschen, findest ein passendes Buch oder hörst ein spezielles Lied? Die geistige Welt kann sehr kreativ sein, wenn wir es zu- und den Zweifel vor der Tür lassen. Die Bitte um Rat ist im Alltag jederzeit ohne Vorbereitung möglich.

6. Kerzen-Ritual

Zünde bewusst eine Kerze oder ein Teelicht an. Das Licht symbolisiert die liebevolle Verbindung zu deinem Verstorbenen und dass du in diesem Moment besonders an ihn denkst. Erinnere dich an gemeinsame Erlebnisse und kleine Begebenheiten, die dir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Wisse, dass diese Freude dich mit der lieben Person von Herz zu Herz genau jetzt verbindet. Spüre intensiv diese Verbindung und genieße dabei den Kerzenschein.

7. Einen Gegenstand aufladen

Gibt es einen besonderen Gegenstand, den du mit einem Verstorbenen verbindest? Dies kann ein Erinnerungsstück sein, aber auch ein kleiner Stein aus der Natur, ein Handschmeichler usw. Der Gegenstand symbolisiert die Verbindung zu deinem Verstorbenen und dass er immer präsent an deiner Seite ist, sobald ein Gedanke an ihn aufkommt. Trage den Gegenstand nun – sofern praktisch möglich – tagsüber bei dir. Wann immer dir nun danach ist, kannst du den Gegenstand zur Hand nehmen und dir darüber der Präsenz der Person bewusst werden. Deine liebevollen Gedanken ziehen die Person oder das Tier an und du weißt es an deiner Seite.

8. Dankbarkeitsritual

Richte dir eine Morgen- oder Abendroutine mit einem Dankbarkeitsritual ein. Starte oder beende den Tag, in dem du dich ein paar Minuten zentrierst und dich an die geliebte Person und an Dinge oder Situationen erinnerst, für die du dankbar bist. Lasse dich vom Gefühl der Dankbarkeit und der liebevollen Verbindung durchströmen. Bitte um Begleitung des Verstorbenen für dich durch den Tag oder die Nacht.

9. Mahlzeiten als Ankerpunkt

Lade liebe Menschen ein, die mit dir und deinem Verstorbenen verbunden sind. Kocht gemeinsam ein Lieblingsessen oder richte andere leckere Speisen her. Trefft euch in Verbundenheit, um euch an die gemeinsame Zeit mit dem Verstorbenen zu erinnern. So schaffst du mit anderen einen Raum für deine und eure Gefühle, die ihr in diesem Kreis teilen könnt.

10. Gemeinsamer Spaziergang

Ein Spaziergang in der Natur ist eine der besten Möglichkeiten, zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Lade deinen Verstorbenen ein, dich zu begleiten. Nimm die Natur mit all deinen Sinnen wahr, siehe die Farben, spüre den Untergrund unter deinen Füßen und lausche den Klängen der Vögel. Wisse, dass dein Verstorbener an deiner Seite mit dir geht und diesen Moment mit dir teilt.  

Sicher gibt es noch viele weitere kleine Tipps und Alltagsrituale. Fange einfach an und lasse dich von deinem Gefühl leiten. Sei neugierig und habe Freude damit. Fallen dir noch weitere Tipps ein? Dann teile sie gerne hier in den Kommentaren.

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