Das Thema “Ethik” im Zusammenhang mit professioneller Tierkommunikation klingt nicht gerade super inspirierend. Doch spielt Ethik hier eine wichtige Rolle. Welche dies ist und was das ganz praktisch für dich als interessierte Tierfreundin bedeutet, schauen wir uns nachfolgend einmal an.
Inhalt
Was bedeutet Ethik?
Bei Wikipedia wird Ethik so definiert: “Die Ethik ist jener Teilbereich der Philosophie, der sich mit den Voraussetzungen und der Bewertung menschlichen Handelns befasst. Ihr Gegenstand ist damit die Moral, insbesondere hinsichtlich ihrer Begründbarkeit und Reflexion.” (Quelle). Doch was bedeutet dies nun praktisch? Wie lässt sich dies in Bezug auf Tierkommunikation mit Leben füllen?
Ethische Richtlinien in der Tierkommunikation
Hierzu gibt es mehrere Beispiele: Nehmen wir einmal an, deinem Tier geht es gerade körperlich nicht gut. Ein ethischer Grundsatz in der Tierkommunikation ist, dass ich als Tierkommunikatorin keine medizinischen Diagnosen stellen darf, was allein Veterinärmedizinern vorbehalten ist. Ein Tier kann zwar etwas zu seiner körperlichen Befindlichkeit sagen oder zum Beispiel den Grad seiner Schmerzen ausdrücken, was ich beschreiben und an seinen Menschen weitergeben kann. Aber “Dein Hund hat Arthrose” oder “Deine Katze hat Demenz” darf ich nicht sagen. Des Weiteren müssen körperliche Beschwerden vor einer Tierkommunikation immer tierärztlich abgeklärt werden.
Was auch immer wieder vorkommt: Jemand möchte eine Tierkommunikation mit dem Tier eines Freundes oder Familienmitglieds beauftragen, weil derjenige dies aus welchen Gründen auch immer selbst nicht will. Als Tierkommunikatorin kann ich diese Aufträge nicht annehmen, denn ich trage eine Verantwortung sowohl dem Tier als auch seinem menschlichen Begleiter gegenüber. Der Tierhalter wiederum ist verantwortlich für sein Tier. Hieraus ergibt sich die für mich wichtige Grundregel, dass ich nur mit dem eigenen Tier des Halters kommuniziere. In einem Tiergespräch spricht das Tier persönliche Dinge in der Beziehung zu seinem Menschen an oder es kann sein, dass der Mensch etwas an seinen eigenen Lebensumständen oder denen seines Tieres verändern muss. Dies ist nicht möglich, wenn er selbst das Tiergespräch nicht in Auftrag geben will und somit nicht Teil dieses “Feldes” sein möchte.
Nicht nur als professionelle Tierkommunikatorin, sondern auch als Übende solltest du gewisse ethische Standards einhalten. Dies besprechen wir in meinen Tierkommunikationskursen. Hier kann der Ethik-Code von Penelope Smith, der Pionierin der Tierkommunikation, wunderbar helfen.
Meine ethischen Richtlinien findest du hier. Für mich sind sie die Basis meiner verantwortungsvollen Arbeit mit Mensch und Tier und sie garantieren dir als Tierhalterin meine Seriosität und Professionalität. Mir als Tierkommunikatorin dienen sie ebenfalls als Absicherung. Es ist mir wichtig, dass jeder, der sich für Tierkommunikation interessiert, weiß, wie diese abläuft und was geht beziehungsweise nicht geht. Denn die Tierkommunikation ist ein so großer Schatz und Segen für Mensch und Tier!
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