Der Wolf ist der Urahn unserer Hunde und alle heutigen Rassen haben in ihm ihren Ursprung. Somit ist der Wolf mit seiner natürlichen Lebensweise immer noch in unseren Hunden angelegt, auch wenn sich Mensch und Hund vor mehr als 11.000 Jahren verbunden haben. In der heutigen Lebensweise können viele Hunde ihren natürlichen Ursprung nicht mehr vollständig ausleben.
Hunde sind eingebunden in den oft stressigen Alltag ihrer Menschen und müssen sich den Umständen anpassen und viele Hunde leiden unter Stress. Doch wie können wir unseren Hunden dazu verhelfen, wieder ihre Natürlichkeit zu leben? Wie können wir als Hundehalter mehr Verständnis für unseren vierbeinigen Gefährten entwickeln? Im Rahmen meines Aufbaukurses Tierkommunikation habe ich dazu den Wolf als Urahn der Hunde befragt und das war seine Antwort:
Zuerst müsst ihr lernen, uns zu verstehen und etwas über unsere Lebensweise zu lernen. Ihr beschäftigt euch zu wenig damit, sondern projiziert vielmehr eure Wünsche auf uns. Wir sind dazu da, um euch zu helfen und zu dienen, aber so aus dieser Perspektive ist es nicht; vielmehr sind wir dazu da, euer Leben durch unsere Weisheit und Lebensart zu bereichern. So viel könntet ihr von uns für euch lernen.
Zunächst leben wir ausschließlich im Moment, weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Lernt dies ebenfalls. Zudem legen wir Wert auf wahrhaftige Beziehungen, die aus dem Herzen kommen. Wir lassen uns ganz und gar auf jemanden ein, mit ganzem Herzen, was ihr selten tut. Beziehungen dienen ebenfalls oft dazu, eure Bedürfnisse zu erfüllen. Die Welt könnte so um vieles einfacher sein.
Wenn ihr also einen Hund haltet, seht ihn als Wesen mit Persönlichkeit, Wissen und Weisheit. Er dient nicht als Ausgleich für eure Unzulänglichkeiten. Traut euch wieder zu lieben!
In Beziehungen sind wir oft pragmatisch; wir mögen nicht jeden Artgenossen und das ist okay. “Mögen” ist hier nicht das richtige Wort – es ist eher das Respektieren bzw. Berücksichtigen eines anderen Revieres. Aber von Natur aus tun wir das ohne Emotion, es ist einfach so und gut. Die Emotion bringt ihr oft herein und übertragt sie auf uns.
Wir sind treu, loyal und ehrlich und können diese Eigenschaften in euch hervorbringen, wenn ihr sie in uns erkennt. Lernt, treu, loyal und ehrlich euch selbst gegenüber zu sein. Die meisten Menschen sind unglücklich und haben sich selbst von ihrer Natur entfernt. Wir können euch zu eurer eigenen Natur zurückbringen, indem ihr wirklich euer Herz für die Hunde öffnet.
Hunde sind auf euch angewiesen, seid euch dessen bewusst. Dies erfordert höchste Achtsamkeit und Bewusstheit, ein ständiges Überprüfen des Ist-Zustandes, auch von euch selbst. Eure Hunde sind eure Partner, eure Freunde. Sie lieben euch. Überprüft jeden Tag eure Liebe für euren Hund. Ist es Liebe oder Bedürftigkeit, die euch verbindet? Wenn ihr so herangeht, seid ihr einen großen Schritt weiter.”