Die Möglichkeit, mit Verstorbenen in Kontakt zu treten, ist hierzulande noch nichts Alltägliches. Es gibt nach wie vor Unglauben und Skepsis. Aber auch Menschen, die grundsätzlich an Nachtodkontakte glauben und ihnen gegenüber offen sind, haben mitunter Ängste. Welcher Art können diese Ängste sein? Sind sie begründet?
Inhalt
Angst vor dem Ungewissen
Nicht jede menschliche Beziehung ist einfach. Neben alltäglichen Dingen gibt es oft tiefgreifende Konflikte. Ist jemand gestorben, bleibt womöglich vieles ungesagt und ungeklärt. Wer offen ist für einen Jenseitskontakt, begibt sich also auf ein kleines Abenteuer, denn niemand weiß, was der oder die Verstorbene zu sagen hat und es ist eine Reise ins Ungewisse. Dieses Ungewisse kann mitunter Ängste schüren, wie zum Beispiel: Hat mich der Verstorbene wirklich geliebt? Habe ich etwas falsch gemacht? Ist der Verstorbene womöglich böse auf mich? Manche Angehörige haben auch Angst, dass der Verstorbene ihnen Vorwürfe macht oder ihnen die Schuld für etwas gibt.
Eine große Angst ist auch, dass es dem Verstorbenen nicht gut geht in der geistigen Welt. Doch noch nie hat jemand dies mitgeteilt – es geht ihnen gut, sie sind umringt von anderen lieben Menschen und/oder Tieren und helfen und unterstützen einander dort, wo sie jetzt sind. Natürlich haben auch die Jenseitigen immer noch etwas zu lernen und der Entwicklungsweg geht immer weiter. Manchmal sagen sie etwas dazu, das ist ganz unterschiedlich.
Ängste sind verständlich, aber unbegründet
So verständlich diese Ängste auch sind, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass ich bisher noch nie etwas dergleichen erlebt habe. Selbst wenn eine zwischenmenschliche Beziehung schwierig war, habe ich noch keinen Verstorbenen erlebt, der nicht alles vergeben hat, sofern es denn etwas zu vergeben gibt. In der geistigen Welt ist die Perspektive auf das Leben eine völlig andere und vermeintliche Gedanken von Schuld abladen oder dergleichen gibt es nicht mehr. Vielmehr bitten viele Verstorbene ihrerseits um Verzeihung für das, was sie womöglich getan oder auch nicht getan haben – etwas, was sie zu Lebzeiten oft nicht konnten. Dies macht einen Jenseitskontakt so heilsam.
Ängste vor Gefühlen
Wer noch sehr im Trauerprozess steckt und plötzlich eine Verbindung zu seinem Verstorbenen über ein Medium bekommt, wird wahrscheinlich von vielen starken Gefühlen überwältigt. Womöglich entstehen im Vorfeld viele Gedanken dazu, die Ängste erzeugen können. Dies ist eine normale menschliche Regung, denn wir haben meist nicht gelernt, mit unseren Gefühlen umzugehen und sie fließen zu lassen. Es handelt sich also um Ängste, die lediglich auf Gedanken basieren und es kann sehr hilfreich sein, sich diesen Punkt bewusst zu machen. Niemand weiß, was während des Kontaktes passiert und welche Gefühle hochkommen. Besser ist, dieser Situation offen und gelassen entgegenzusehen und aufkommende Gefühle kommen und wieder gehen zu lassen.
Ängste sind nicht nötig
Nervosität oder Aufgeregtheit vor einem Jenseitskontakt ist völlig normal. Diese musst du auch nicht abstellen. Doch wenn du es dir so sehr wünschst, lasse dich nicht von deinen Ängsten davon abhalten. Werde aktiv, analysiere deine Ängste und stelle sie auf den Prüfstand: Welchen Nährboden haben sie? Beruhen sie auf Tatsachen oder nur Annahmen beziehungsweise Gedanken? So wirst du ihnen selbst den Nährboden entziehen und deinen Jenseitskontakt genießen können.
Sehr gute Texte.
Meine einzige „Angst“ – in diesem Bereich jedenfalls – besteht darin, dass ein Kontakt nicht zustande kommt, ich kann aber warten (so ziemlich).
Und ich bin weitestgehend sicher, dass unsere Zeit, knapp 39 Jahre, besser nicht hätte abgeschlossen werden können – das Bedauerliche lediglich ist, dass sie – vorerst – zu Ende ist………
Beste Grüße Rudi
Lieber Rudi, herzlichen Dank für dein Feedback. 39 Jahre sind eine lange Zeit… ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und alles Liebe für deinen weiteren Weg. Eines Tages werden wir uns alle wiedersehen…. Herzlich… Petra