Ein Jenseitskontakt ist eine liebevolle Verbindung zwischen dem Verstorbenen und seinem Angehörigen. Jemand hat die irdische Ebene verlassen, aber hat immer noch Zugriff auf die Ereignisse, Erinnerungen und Emotionen seines Lebens. Worüber sprechen Verstorbene im Jenseitskontakt?
Inhalt
Themen im Jenseitskontakt
Nimm einmal an, du würdest ein Buch über dein Leben schreiben. Da kämen sicher einige hundert Seiten zusammen. So dürfen wir uns das bei unseren Verstorbenen auch vorstellen, denn in einem Leben kann so unendlich viel passieren, dass es sich nicht in ein Gespräch zusammenfassen lässt. Also muss sich der Verstorbene auf markante Stationen oder Ereignisse seines Lebens beschränken, die ihm in dieser Situation und in diesem Moment besonders wichtig erscheinen.
Stell dir vor, du wärest gestorben und würdest über ein Medium von einem deiner Angehörigen kontaktiert. Was würdest du erzählen? Was wäre dir wichtig? Sicherlich hinge das von einigen Faktoren ab: Welcher Angehörige möchte mit dir sprechen? Was wünscht er sich? Ist er noch im Trauerprozess oder schon darüber hinaus? Welche Botschaft hättest du? Wahrscheinlich würdest du dich entsprechend danach richten, und so können wir uns auch einen Jenseitskontakt vorstellen.
Keine Fragen im Jenseitskontakt
Als Medium stelle ich dem Verstorbenen keine Fragen, sondern lasse mich möglichst ganz und gar darauf ein, was er durchsagen möchte. Ein Medium ist also kein Interviewer. Denn wenn wir Fragen stellen, bringen wir den Verstorbenen um die Chance, das zu sagen, was ihm gerade wichtig ist. Es ist also nicht vorhersehbar, welche Themen besprochen werden.
Ich weiß, dass manche Medien Fragen im Jenseitskontakt zulassen, ich jedoch arbeite nicht so. Viel schöner ist es, dem Jenseitigen die Möglichkeit zu geben, von sich aus zu erzählen. Meist schließt sich auf diese Weise ein Kreis und alles ergibt einen Sinn, denn sie zeigen dies und das nicht ohne Grund. Ich gebe dir ein Beispiel: Für eine junge Frau hat sich der schon lange verstorbene Opa gemeldet. Er zeigte ausführlich seinen Bauernhof, Landwirtschaft, Heuernte etc. Der Opa kam nicht für die junge Frau, sondern letztlich für ihren Vater, seinen Sohn. Die beiden haben sich aufgrund der Übernahme des Hofes überworfen und vor seinem Tod nie ausgesöhnt. Der Hof diente also einerseits als Beweis bzw. Wiedererkennungszeichen, andererseits war er Gegenstand der Heilung für den Sohn, der über die junge Frau eine Botschaft seines Vaters bekam. Das war wirklich schön.
Erlaube Gefühle
Gestatte dem Verstorbenen ebenso seine Gefühle! Manches ist sehr subjektiv, auch hierzu ein Beispiel: Eine verstorbene Mutter sagte zu ihrer Tochter, dass sie “eine schlechte Mutter” gewesen sei. Die Tochter verneinte das vehement. Die Mutter aber hatte die Familie früh wegen eines anderen Mannes verlassen und ihre kleine Tochter allein gelassen. Logisch, dass sie sich selbst als “schlechte Mutter” betrachtete. Hier finde ich es wichtig, dem Verstorbenen seine Gefühle zuzugestehen, damit dieser Teil beim Verstorbenen heilen darf.
Hab Vertrauen
Wenn du dir einen Jenseitskontakt wünschst, ist es also am besten, mit offenem Herzen in diesen hineinzugehen. Sei offen dafür, was derjenige sagen möchte und nimm es mit ganzem Herzen an. Hab Vertrauen, dass das Richtige für dich durchkommt, damit der Kontakt dich in deinem Trauerprozess und deinem weiteren Weg unterstützen kann.
Für mich ist es auch das Wichtigste, die Gefühle des Verstorbenen zu kennen, ganz egal ob sie positiv oder negativ sind. Der Verstorbene hat wahrscheinlich endlich die Möglichkeit seine wahren Gefühle mitzuteilen, darauf muss man sich einlassen können.
Sobald es bei mir mal wieder etwas ruhiger ist, kontaktiere ich dich wegen einem offenen Jenseitskontakt. Würde gerne selber die Fähigkeit haben, bin nur im Moment beruflich sehr eingespannt und kann mich nicht so gut konzentrieren.
LG Petra