Wenn sich ein Angehöriger den Kontakt zu einem seiner Verstorbenen wünscht, muss er sicher sein, dass das Medium auch wirklich die richtige Person “am Draht” hat. Hierzu dient die Beweisführung, die das A und O im Jenseitskontakt ist und am Anfang eines jeden Kontaktes steht.
Inhalt
Persönliche Informationen des Verstorbenen
Antworten eines Mediums wie “XY geht es gut” oder “YZ liebt euch sehr” nützen einem trauernden Angehörigen gar nichts, weswegen ein Jenseitskontakt zwingend mit Beweisen erfolgen muss. Dies bedeutet, dass das Medium seinem Klienten zu Beginn und auch im weiteren Verlauf einige ganz persönliche Informationen über den Verstorbenen gibt, so dass dieser ihn zweifelsfrei identifizieren kann. Nur wenn der Angehörige diese Informationen erhält, kann er all den anderen Aussagen und Botschaften vertrauen, die der Verstorbene schickt.
Beweise müssen eindeutig sein
In meinen Readings habe ich einige schöne, spannende, interessante und eindeutige Botschaften von Verstorbenen erhalten, anhand derer der Angehörige ihn eindeutig erkennen konnte. Manchmal sind die Botschaften eindeutig, manchmal als Symbole “verschlüsselt”, die der Angehörige jedoch meist leicht deuten kann. Ein Beispiel: Sendet der Verstorbene das Bild seiner kleinen, dunklen Wohnung, in der er gelebt hat, kann diese wirklich klein und dunkel gewesen sein. Es ist aber auch möglich, dass er sie aufgrund bestimmter Umstände nur so wahrgenommen hat. Ganz wichtig in diesem Zusammenhang: Du als Angehöriger musst keine Angst haben, dass der Verstorbene irgendwelche Geheimnisse, Peinlichkeiten oder “intime” Details ausplaudert. Derlei Bedenken sind völlig unbegründet!
Beispiele für Beweise im Jenseitskontakt
Dies sind Beispiele für Jenseitskontakte mit Beweisen, wie sie mir begegnet sind:
- Eine Verstorbene zeigt sich mir in einem schönen Kleid, wie sie sich um sich selbst dreht. Die Tochter bestätigt, dass die Frau immer gern getanzt hat.
- Eine Verstorbene zeigt mir das Lieblingsessen von sich und ihrem Mann: Schweinebraten mit Knödeln. Die Tochter bestätigt, dass ihre Mutter genau dieses Gericht kurz vor ihrem Tod noch zubereiten wollte.
- Ein Verstorbener zeigt mir einen alten, verschlissenen Teppich in seiner Wohnung, an dem er sehr hing. Sein Sohn bestätigt, dass es diesen Teppich gibt und er sehr an seinen alten Sachen hing.
- Eine Verstorbene erzählt mir, dass sie sich nun gern in einen Sessel setzen und eine Tasse Kaffee trinken würde. Die Enkelin sagt, dass die Oma das immer gern getan und dabei Fernsehen geguckt hat.
- Ein Verstorbener zeigt mir den Moment seines Todes: Herzinfarkt, misslungene Reanimation, umstehende Personen. Die Ehefrau bestätigt dies.
- Eine Verstorbene zeigt mir aufgrund der Frage der Schwester ihre Beerdigung. Ich nehme die sehr gedehnte und träge Stimme der Pastorin wahr, die Farben der Blumen und der Urne. Alle Angaben konnte die Schwester bestätigen.
Derlei Aussagen lassen den Angehörigen Vertrauen fassen in die Arbeit des Jenseitsmediums und in alles weitere, was der Verstorbene erzählt. Es ist wichtig, dass die Details so glasklar wie möglich übermittelt werden. Denn oftmals kommt der Einwand, dass gewisse Aussagen doch auf dutzende von Personen zutreffen können. Ja, das ist richtig, jedoch ergibt sich ein Gesamtbild, woraus der Angehörige klar schließen kann, dass wirklich sein Verstorbener präsent ist.
Grenzen der Beweisführung
Kürzlich las ich den verschriftlichen Kontakt, den ein Medium für eine Mutter und ihre verstorbene Tochter führen sollte. Dieser Kontakt war ein regelrechtes Verhör der Mutter: Wie alt ist die Schwester meiner Tochter? Wie viele Freunde hatte meine Tochter? Wie findet meine Tochter mich? In welchem Alter hat meine Tochter ihren Führerschein gemacht? Es fehlte nur noch die Frage, wie hoch ihr Taschengeld war… Spaß beiseite – solche Fragen machen es dem Medium zum einen unheimlich schwer. Zum anderen hat die Tochter hierbei gar keine Chance selber “durchzukommen”, und Fragen dieser Qualität bringen keinem etwas.
Daher ist folgendes noch wichtig zu wissen: Nimmt ein Jenseitsmedium Kontakt mit einem Verstorbenen auf, ist es nicht so, dass das Medium dessen komplettes Leben wie einen Film abgespult bekommt. Es sind vielmehr Eindrücke, die dem Verstorbenen wichtig sind und die durch das natürliche “Filtersystem” des Mediums fließen. Je klarer und reiner dieses Filtersystem ist bzw. je mehr es durchlässt, desto besser klappt die Beweisführung.
Der Segen einer glasklaren Beweisführung
Bedenke, dass Beweise nicht nur eine Abfrage von Zahlen, Daten und Fakten ist. Im Übrigen ist es so, dass Gefühle viel leichter im Energiefeld gespeichert werden als Zahlen, Daten und Fakten. Vielmehr beinhalten Beweise die Dinge, die dem Verstorbenen wichtig waren und an die er sich erinnert, zumal Erinnerungen fast immer an ein Gefühl gekoppelt sind. Wird also eine Frage einmal nicht 100% richtig vom Medium beantwortet, ist dies nicht der Beweis dafür, dass alles andere auch nicht stimmt. Auch ein Medium ist nur ein Mensch, der etwas falsch aufnehmen oder deuten kann. Letztendlich kann der Angehörige spüren, ob sein Verstorbener wirklich im Raum ist.